Die sogenannte Gesundheit kann nur im Gleichgewicht entgegengesetzter Kräfte bestehen,
da wir den vollkommenen Zustand der Gesundheit nur dadurch gewahr werden, dass wir nicht die Teile unseres ganzen, sondern nur das Ganze empfinden. Ich bin gesund, d.h., ich bin nicht krank....! (J.W.Goethe)
"Die Teile des Ganzen können nicht gesund sein,wenn das Ganze nicht gesund ist". (Platon)
Dem Konzept der sog. Schulmedizin "fehlt leider nur das geistige Band" der Lebenskraft. (J.W.Goethe,Faust1)
"Medicus curat, natura sanat, deus salvat" (Hippokrates)
Einen Menschen heilen heißt, ihm den verlorenen Mut, Geist wiedergeben.
Wer das Ganze nicht, sondern nur das Einzelne fokusiert, handelt als Therapeut grob fahrlässig und veruntreut das Vertrauen der Patienten.(Platon)
"Ein normaler Arzt behandelt die Krankheit -
ein hervorragender Arzt behandelt den Patienten,
der die Krankheit hat". (Hippokrates)
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. (Aristoteles)
Infothek Mensch und Gesundheit
1. Grundlegende Praxis-Informationen
2. Ganzheitliche Behandlung
3. Psycho-Neuro-Immunologie
4. Lebenskraft
5. Ganzheitliche Wissenschaft
6. Polarität und Ganzheit
7. Das was wir Seele nennen
8. Von allen guten Geistern verlassen
9. TCM, Spagyrik, Homöopathie.
10. Kann Krankheit einen Sinn haben?
11. Psychosomatik
12.Der Mensch er liebt sich oft die unbedingte Ruh
13. Formalitäten
ad 1. Grundlegende Praxis-Informationen
Einige unserer Patienten kennen nur die klassische Schulmedizin und sind eventuell zunächst skeptisch
gegenüber der ganzheilichen Heilkunde. In unserer Infothek möchten wir Ihnen typische Fragen beantworten, die Ihnen mehr über unsere therapeutische, schulende und beratende Tätigkeit verraten und
somit hoffentlich ein eventuelles Unverständnis aus dem Weg räumen können. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wenn Sie weitere Fragen haben.
ad 2. Bei der Ganzheitlichen Behandlung
geht es immer um Kybernetik, Beziehung und Lebenskraft. Zu wenig Lebenskraft macht sich z.B. durch fehlenden Lebensmut bemerkbar, als wenn Sie von allen guten Geistern verlassen worden sind. Ein Mangel an Lebensgeist, Qi genannt, führt auch zu einer reduzierten Immunabwehr, wodurch es zu einer erhöhten Infektanfälligkeit kommt. Ein ausreichendes Mass dieser Energie macht sich nicht unbedingt specktakulär bemerkbar. Uns geht es dabei einfach gut, es passt, basta, wir erledigen mit Freude unsere Aufgaben. Sich pudelwohl zu fühlen oder vor Tatendrang nur so strotzen, würden wir auf Dauer nicht ohne Störung ertragen können. Ein zu viel des Guten, lässt uns sonst zu sehr am Rad drehen; wenn z.B. unser Immunsysten überdreht, wie bei der Allergie.
In der Ausgewogenheit liegt das richtige Maß. Und genau an dieser Stelle wirkt die Kybernetik. Unser innerer Regelkreis, der Systemregulator, wirkt harmonisierend auf verschiedene Kräfte unseres ganzheitlichen Systems. Im Sinne von Systemerhaltung und Gesunderhaltung regelt unser vegetatives System, autonom, und mit "Innerer Weisheit" und "Guter Beziehung", die wichtigsten Lebensfunktionen.
Es ist schon interresant, das gerade die exponierten Lebensprozesse dem ach so schlauen Intellekt verschlossen sind. Vor lauter "to do Listen" und "für und wider Tabellen" würde auch unser ganzes System Kopfschmerzen bekommen.
Auch unser Wille und unser Verhalten können Störfaktoren sein, sind sie von der Inneren Weisheit beziehungsmäßig getrennt. Von unseren heilenden, natürlichen, vegetativen Lebenskräften, die unmerklich, aber ununterbrochen für uns tätig sind.
Natura sanat Natur (die beseelte Materie) heilt
unseren Leib (den beseelten Körper)
"Man darf sie nur nicht immer stören,
Man sollte besser auf sie hören.
Nicht ständig schon die Antwort sagen,
Vorher auch mal nach innen fragen.
Nicht nur: Was kann ich alles sonst noch tun?
Viel wichtiger: Was lass ich besser auch mal ruhn ? " (HF)
Letzteres ist super preiswert!, aber für unsere Zeitgenossen eher fremd.
Summa: Beseelte Materie heilt den beseelten Körper. Geist heilt Geist, Natur heilt Leib. Aber Unbeseelte Chemie (Materie) hat nicht die Fähigkeit mit der Seele in Resonanz treten, sie ist blockierend tätig. Nach Goethe "fehlt der Chemie leider nur das geistige Band", das Lebendige. Natur heilt den Leib, Chemie hemmt Symptome. Hippokrates drückte es in folgenden Worten so aus:
"Ein guter Arzt behandelt die Krankheit (das Symptom).
Ein hervorragender Arzt behandelt den Patienten, der die Krankheit hat. Medicus curat, natura sanat, ......deus salvat" (Hippokrates)
ad 3. Die Psycho-Neuro-Immunologie
hat sich als "moderne Wissenschaft mit Ganzheitscharakter", dieser Lebenskraft angenommen. Über die körperlichen, hormonellen, nervlichen, sozialen und seelichen Aspekte der Immunabwehr hinaus hat sich, laut aktueller Forschung,
die spirituelle Verwurzelung als mächtigster Immunstabilisierungsfaktor entpuppt. Hallo ?? !!!
Wenn die Ergebnisse der unabhängigen Immunologieforschung kein beziehungs-kybernetisches Ganzheitkonzept erkennen lassen, verstehe ich die Welt nicht mehr. (unabhängige Forschung war möglich, weil sie in den 50er Jahren aus dem med. Fächerkanon ausgekliinkt wurde, und deshalb unabhängig forschen konnte)
Auch die WHO hat sich in ihrer Gesundheitdefinition deutlich von der "Organgesundheit" abgekoppelt und einen ganzheitlich-kybernetischen Ansatz definiert.
Die Traditionell Chinesische Medizin (TCM) ist, unter Beachtung der philosophischen Wurzeln, auf ganzer Breite eindeutig ganzheitlich angelegt. In Asien nennt die Lebensenergie sich Chi, Qi, oder auch Prana. Der freie Fluss der Qi-Energie ist dort Garant für die Gesunderhaltung des Systems. Dadurch werden alle Organbereiche mit genügend Lebensenergie versorgt und es ist gewährleistet, daß die Organe ihre Aufgaben erledigen können. Im Rahmen der kybernetischen Selbstregulation des Systems erhält sich der Organismus auf natürliche Art und Weise gesund. Innere und äußere Störfaktoren werden dabei reguliert und kompensiert. Zu große Einseitigkeiten können bis zur Systemzerstörung führen.
Im klassischen Griechenland hieß die Lebenskraft Pneuma. Pneuma, ein Begriff der gleichbedeutend für Atem und Seele und Lebensenergie war.
ad 4. Der heutigen Schulmedizin fehlt der Terminus "Lebenskraft"
was nicht bedeutet, daß es die Lebenskraft heute nicht mehr gibt, sie passt nur nicht ins materielle Weltbild. So wird sie oft mit Füssen getreten, meist wird sie jedoch überheblich übersehen. Chemie brüstet sich, die natürlichen Heilkräfte ersetzen zu können. "Fehlt leider nur das geistige Band", wie J.W. Goethe in Faust1 feststellte.
Missachtung schütz aber vor Mangel und Schaden nicht! Selber wieder mal nachdenken was Menschsein gänzlich ausmacht und nicht nur erlernte Programmierungen nachbeten!
Denn ohne die Weisheit und Fähigkeit unserer Selbstheilungskräfte würden wir wahrscheinlich nie gesunden, ja nicht einmal überleben können. (s. Hippokrates) Uns wird heutzutage Glauben gemacht, daß wir nur !!! mit Hilfe von Chemie, Stahl und Strahl Krankheiten (Syymptome) überwinden könnten; von Gesundheit wird aber immer weniger gesprochen. Symptombeseitigung und Zustandserhaltung sind vorrangige Ziele ünd Bedürfnisse unserer Chemie-Zeit. Naturheilverfahren führen dagegen ein Aussenseiterdasein. Bei Igel-Leistungen etc. werden komplementäre Maßnahmen aber plötzlich als letzte Alternative gerne gewählt. Es steht mir absolut nicht an, die genialen Leistungen der modernen Medizin in ihrer Spezialiisierung pauschal zu kritisieren, zu groß sind ihre speziellen Erfolge und Leistungen der Symptombekämpfung, vor allem in der Chirurgie und Notversorgung.
Kritisieren möchte ich aber die "geniale" Einseitigkeit des materiellen Welt- und Menschenbildes der Schulmedizin, die vergessen hat, das wir nicht nur einen Körper haben sondern Leibhaftig sind.
Wir sind Leib und haben einen Körper der ein beseelter Körper ist, wie die Natur beseelte Materie ist. Wer dieses geistige Element in seinem Handeln übersieht, übersieht wesentliches, weil er unser wahres Wesen übersieht. Und darum, und nur darum, ist diese Art der Medizin falsch; falsch auf Grund ihrer Einseitigkeit; obwohl sie aus ihrer Sicht alles richtigt macht. Aus materieller Sicht handelt sie auch richtig, aber ihr "fehlt leider nur das geistige Band".
Bei schwereren Organbelastungen und Ausnahmesituationen sind, wie schon gesagt, segensreiche Erfolge nicht von der Hand zu weisen.
Doch besinnen wir uns; die meisten Krankheiten beginnen nicht als Notfall oder Totalschaden, sie haben ein Vorspiel. In dieser Vorzeit ist die Lebensenergie durch gesundheitsbewusstes Verhalten und natürlicher Lebensgestaltung sorgsam zu kultivieren, zu erhalten und zu stärken; und nicht mit schweren Medikamenten oder sonstigen Maßnahmen zu untergraben. Wir wissen alle, daß auch nach durchgemachten Erkrankungen eine Reconvaleszenz nur auf Grund vorhandener Lebensenergie (Lebenskraft) gelingen kann. Unsere wahre Natur wird häufig auf Grund eines fehlenden Verständnisses, oder auch recht böswillig, total ignoriert und zerstört. Neuere Statistiken weisen den Tod durch Medikamente hinter Herz-Kreislauf und Krebserkrankungen, als dritthäufigste Todesursache aus. (Veröffentlichung USA-Gesundheitsamt)
Mit folgendem Zitat hat uns Hippokrates, auf den Mediziner bis in die Neuzeit ihren Hippokratischen Eid ablegten, eine grundlegende Erkenntnis überlassen.
"Medicus curat, natura sanat" (Hippokrates)
(Medicus behandelt, Natur heilt (sich selbst)
Auch die Naturphilosophie lehrt uns:
"Natur ist beseelte Materia.!.........Der Leib ist beseelter Körper"!
Auch die moderne Quantenphysik erschüttert momentan unser altgeliebtes und festgeglaubtes Verständnis von Materie. Ein großes Thema.
Doch zurück zur Lebensenergie; es kann im Organismus Zustände von Mangel, Ausgleich oder Überschuss geben. Verantwortlich dafür ist u.a. unser mentaler, psychischer oder somatischer Denk- und Lebensstil; der entsprechend zu korrigieren ist, wollen wie ganzer, gesunder und heiler werden. Neben einer Lebensstilveränderung kann auch mit Erfolg therapeutisch interviniert werden.
Mit Hilfe von westlichen Naturheilverfahren, TCM, mentalen und psycho-sozialen Therapien können konkrete oder unspezifische Heilreize in Richtung Lebensenergie gesetzt werden, auf die der Organismus dann intrinsisch reagiert und somit der Leib seinen Lebensenergiehaushalt kybernetisch regelt.
Bei Energiemangel ist aber vor der eigentlichen Therapie ein Energieaufbau nötig, um dem Organismus erst wieder die Reaktionsfähigkeit zu ermöglichen. Ein Energieüberschuss muss entsprechend sediert oder abgeleitet werden.
Die eigentliche Heilung, die innere Feinarbeit, geschieht jedoch mit Hilfe unseres inneren Heilers eher unbewusst.( Hippokrates)
Wer das nicht wahrhaben will, der leidet an Hybritis.
Die medizinische Wissenschaftdoktrin (nicht alle Ärzte) folgt einseitig einem heute überholten, mechanistisch, materiellen Weltbild, in dem der Experte sich als eigentlicher Protagonist dünkt. Gleiches kann auch jedem alternativen Heiler unterlaufen. Hochmut schütz vor Schaden nicht! "Hybritis" schadet dem Behandler ebenso wie dem Patienten, wobei Letzterer unmittelbarer betroffen ist. (gilt nicht für Notsituationen, wo die aktuelle Symptomlage das Handeln eines hoffentlich kompetenten Experten bestimmt. Aber nicht jede Krankheit stellt eine unmittelbare Gefahr dar)
ad 5. Ganzheitsmedizin, was ist das eigentlich ?
Das jeweils vorherrschende Menschenbild einer Zeit oder Kultur bestimmt das therapeutische Vorgehen. Der heutige Zeitgeist versucht Natur zu unterwerfen. Das war nicht immer so. Andere Kulturen und Zeiten pflegten ein anderes Naturverhältnis. Es ist hier nicht der Ort dieses Thema ausführlich zu diskutieren, nur so viel; der Materie steht in vielen Naturphilosophien immer polar der Geist zur Seite, ja sie bedingen einander.
Geist und Materie ergänzen sich zur lebendigen Ganzheit
Heutzutage ist der Geist, der seit Jahrtausende seinen wahren Wohnsitz im Herzen hat (immer hatte), in den Kopf deportiert und zum Intellekt degradiert worden.
Dadurch ist unsere Zeitgeist von allen guten Geistern verlassen, denn der intellektuelle Verstand ist nur ein digitaler, kümmerlicher Ableger dessen was wir Geist nennen. Er bläht sich aber trotzdem mächtig auf. (Hybris des Intellektes)
ad 6. Der Mensch ist ein ganzheitliches und polar angelegtes Lebewesen
wie auch die gesammte Natur polar aufgebaut ist. Die große Polarität besteht aus Geist und Materie. In Yin und Yang, wie die Chinesen das Polaritätenpaar nennen, teilt sich die Energie "QI", wenn sie in Erscheinung tritt. Alle Phänomene auf unserer Erde werfen oder haben einen Schatten, bzw. bestehen aus Licht und Schatten. Auch der Mensch ist daher Erdenklos und Geistwesen. Wer möchte nur als ein Klumpen Erde betrachtet werden; wer wird sich selbst als solcher bezeichnen? Die geistige Welt in unserem Innern lässt unseren Körper leben, lässt uns Denken und Fühlen; wozu der Körper den Geist braucht und der Geist den Körper.
Alleine, daß wir über diese Dinge nachdenken und nachfühlen können, müsste uns klar machen, daß wir materiell-geistige Wesen sind.
Trotzdem benehmen wir Menschen uns oft so, als gäbe es nur Materie; wie von allen guten Geistern verlassen. Materie bleibt bekanntlich zurück, wenn der Körper im Moment des Ablebens von allen guten Geistern verlassen wird.
Denkt darum immer daran, "Born to be alive", carpe diem!
ad 7. Das, was wir Seele nennen
ist unser Erlebnis- und Lebensorgan. Die Seele verbindet und vereint als drittes Element Geist und Körper. Es besteht eine gewisse Berechtigung, den Menschen als KörperSeeleGeist-Einheit zu betrachten. In der japanischen Blumenkunst "Ikebana" wird deshalb der Mensch, zwischen Himmel und Erde befindlich, als durchgehenes künstlerisches Motiv dargestellt.
Genau in dieser philosophischen Ganzheitsbetrachtung liegt der Unterschied zwischen einem ganzheitlichen und einem materiellen Menschen- und Weltbild; mit einem entsprechendem Behandlungskonzept und nicht nur in der funktionellen und schematischen Anwendung von alternativen oder schulmedizinischen Heilmethoden. Die integrale Grundphilosophie der Körper-Seele-Geist-Einheit bildet erst das Wesen der Ganzheit-Therapie.
ad 8. "Was fehlet dir Oheim?"
wäre die erlösende Frage von Parzifal an Amfortas, dem Fischerkönig, gewesen. (Wolfram von Eschenbach, Parzifal-Epos) Doch Parzifal war von allen guten Geistern verlassen und konnte die Erlösungsfrage an Amfortas nicht stellen; womit seine Irrfahrt ihren Lauf nahm.
ad 9. TCM, Spagyrik und Homöopathie (Bsp. alternativer Heilsysteme)
sind ganzheitliche Heilmethoden mit einer umfassenden Therapiephilosophie, in dem nicht einzelne Symptome isoliert bekämpft, sondern diese zum ganzen Menschen in Beziehung gesetzt werden.
Unterstützung zur Selbstregulation, Selbstregeneration und Selbstheilung sind dabei die entscheidenden Faktoren zur Erhaltung und Gesundung des Organismus.
Wenn alle Bemühungen nicht mehr helfen, kommt hoffentlich "deus salvat" zur Hilfe.
Entsprechende ganzheitliche Philosophien geben dem Leib, dem beseeltern Körper die vergessene Mächtigkeit wieder zurück. Nur ist diese Mächtigkeit im Geist-Körper-System nicht Allmächtig. (medicus curat, natura sanat, deus salvat)
Die Homöopathie versucht auf sanfte Weise, durch die Potenzierung der Grundsubstanzen, die Materie in Richtung Energieinformation zu transzendieren, um auf das geistige Prinzip des Menschen im Sinne der Resonanz einzuwirken. Dem Gesetz der Homöopathie folgend: "Ähnliches mit Ähnlichem heilen", werden die feinen Selbstheilungs- und Regulierungskräfte des Körpers aktiviert in dem sie mit dem geistigen Anteil des Mittels in Resonanz geraten. Geist trifft auf Geist und lässt ihn klingen.
"Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort, und das Ding fängt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort". (Joseph von Eichendorff)
Wie schon erwähnt, hob Hippokrates die Selbstheilungskräfte der Natur besonders hervor:
"Medicus curat, natura sanat" , "Der Arzt leitet die Kur ein, aber die Natur heilt".
Das Mittelalter erweiterte wie auch schon gesagt diese Erkenntnis zu:
"Medicus curat, natura sanat, Deus salvat" (...Gott rettet),
um ein Zusammenspiel physischer, psychischer und geistiger Voraussetzungen zu verdeutlichen.(s. Psycho-Neuro-Immunologie Forschung)
ad 10. Gibt es einen "Sinn der Krankheit?
Die Frage ist, ob Krankheit Sinn haben kann. Im ersten Moment eine paradoxe, wenn nicht sogar eine an Blasphemie grenzende und provozierende Frage. Wie soll Krankheit, der Störenfried schlechthin, Sinn haben. Weg mit den Symptomen! Schneiden, bestrahlen oder Chemie, Hauptsache weg damit, nur nicht nach Hintergründen fragen. Der Lauf der heutigen Medizinwelt.
Ob diese Sinnfrage in einem gewissen Sinne berechtigt ist, erkennt man erst bei näherem und tieferm betrachten des Phänomens Krankheit. Nehmen wir z.B. die natürliche Heilwirkung des Fiebers, welches ja lange Zeit von der Schulmedizin verteufelt und als eigenständiges Symptom falsch verstanden und als eigenständiges Krankheit, selbst bei niedrigen Temperaturen, massiv bekämpft wurde oder noch wird. Dabei sagte schon der Ur-Vater der westlichen Medizin, Hippokrates:
"Gebt mir ein Mittel, mit dem ich Fieber erzeugen kann, und ich heile alle Krankheiten".
Da hatte die moderne Schulmedizin wohl etwas übersehen oder ignoriert.
Es fällt uns im ersten Moment immer sehr schwer zu bejahen, dass Krankheit einen Sinn haben könnte, vor allem, wenn man selber betroffen ist. Wenn wir nicht anders und tiefer über Krankheit nachdenken, zeigt sich in Krankheitsymtomen scheinbar nur Negatives, welches man doch eigentlich nur beseitigen möchte. Schon eine psycho-somatische Krankheitsbetrachtung hilft da weiter.
Auch am Beispiel der Schmerzen wird etwas sehr deutlich. Mit Millionen Tonnen von Schmerzmitteln werden Signale des Leibes (Schmerzen / Symptome) überdeckt, die evtl. auf Fehl-Belastung, Fehl-Emotionen und/oder Fehl-Gedanken beruhen.
Würden wir auch am Auto eine aufleuchtende Ölstandanzeige mit einem Pflaster überkleben? Kluger Weise würden wir z.B. Öl nachfüllen, oder uns wenigstens in der Fachwerkstatt nach dem Grund des Aufleuchtens erkundigen. Wenn der Meister sagen würde: "Lass uns ein Pflaster über die Warnlampe kleben"! Was würden wir dann denken? So gehen wir aber bei der Anwendung von verordneten Schmerzmittel mit unseren Warnlampen um. Der Große Pathologe, Hygieniker und Naturforscher Rudolf Virchow meinte diesbezüglich:
"Krankheit ist oft Traurigkeit, die unter physiologischer Flagge segelt".
ad 11. Die psychosomatische Therapie
beachtet die wechselseitige Abhängigkeit von Psyche und Soma, und sieht darin die philosophische Basis ihres Handelns. Die Psychosomatik versucht mit dem Patienten den korregierenden Sinn einer Krankheit in Bezug zum bisherige Leben zu erfassen und im Therapieplan und im Lebensaltag umzusetzen. Ein Königsweg um "Heil" und "Ganz" zu werden.
Ein Merkspruch aus dem 19. Jahrhundert konfrontiert uns in moderner psychosomatischer Manier, unmittelbar mit dem Sinn von Krankheit.
"Hast du eine Krankheit, dann halte still, und frage was sie dir sagen will, denn Gott schickt dir keine, nur damit du sollst leiden."
Auf Grund dieser Sichtweise hat die Krankheit mit einem Selbst (mentales, emotionales, somatisches Verhalten) zu tun, oder anders gesagt:
"Wir bekommen es mit der Krankheit zu tun." Psychosomatik pur!
Treffender kann die Sinnfrage bzgl. Krankheit nicht formuliert werden.
An diesem Punkt wird Heilkunde zur Heilkunst, und da beginnt es richtig spannend zu werden!? Gleichzeitig wird die Ebene der rein stigmatisierenden und materiellen Krankheitsbetrachtung verlassen. Für alle Menschen kann die polare Betrachtung des Phänomens (Krankheit/Gesundheit) ein spannender und heilender Prozess sein. Die Formel heißt:
1. Halte still .....................und
2. frage,
3. höre...........................was sie dir sagen will, ......denn....
Ein existenzieller, aber verloren gegeangener Lernprozeß!
ad 12. „Der Mensch, er liebt sich oft die unbedingte Ruh,
drum schicke ich ihm gern den Gesellen zu, der muss als Teufel (Krankheit*) schaffen. (*H. F.) "Ich (Mephisto) bin die Kraft, die stehts das böse will, und stehts das Gute schafft". (Goethe Faust 1)
In Literatur und Philosophie ein bekanntes Thema
"Vergeben ist nicht einfach nur vergessen, sondern sich der Verletzung zu erinnern und dann wahrlich loszulassen".
k.